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Jubiläumsfeier Eferding & Hartkirchen

Institut Hartheim

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2022 verfasst

Seit nunmehr drei Jahren betreuen wie in den Gemeinden Eferding und Hartkirchen erwachsene Menschen mit kognitiven und multiplen Beeinträchtigungen. In den Wohnhäusern Eferding und Hartkirchen leben jeweils 21 Personen in je drei Wohngemeinschaften und 45 Menschen erfahren in der Tagesstruktur Eferding eine sinnstiftende Beschäftigung.

„Aller guten Dinge sind drei“ sagt ein Sprichwort und so wurde aus der Eröffnungsfeier der Außenstellen des Institutes Hartheim in Eferding und Hartkirchen coronabedingt ein „3-Jahres-Jubiläumsfest“. Die Freude nach einer so langen Durstrecke nun endlich wieder gemeinsam feiern zu können, war allen Gästen anzusehen. „Seit 2019, dem Jahr in dem unsere Außenstellen bezogen wurden, hat sich viel getan. Die uns anvertrauten Menschen haben sich in ihrem neuen Zuhause gut eingelebt und im Rahmen der Tagesstruktur interessante Beschäftigungsfelder gefunden“, schilderte Mag.a Sandra Wiesinger, die Geschäftsführerin des Institutes Hartheim, die gegenwärtige Situation bei der Jubiläumsfeier.

Trotz der umfangreichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben sich in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Kooperationen mit ortsansässigen Unternehmen und Organisationen entwickelt. Ein sichtbares Beispiel dafür sind die gelungenen Beschäftigungsangebote im Rahmen der Integrativen Beschäftigung beim Biohof Achleitner, beim Euro Spar sowie der Stadtbücherei in Eferding. Aber auch auf persönlicher Ebene wurden zahlreiche soziale Bande geknüpft und so manche Freundschaft hat sich entwickelt. „Die Musikkapelle in Hartkirchen veranstaltete gar ein kleines Willkommenskonzert und stellte sich kurz darauf auch noch mit einer Spende bei unserer Außenstelle ein. Ein besonders berührender Moment war für mich, als im vergangenen Dezember die Nachbarn in Hartkirchen für alle Bewohner*innen vor Ort ein Nikolaussackerl vorbeibrachten“, erzählte Mag.a Sandra Wiesinger von der herzlichen Aufnahme unserer Wohngemeinschaften in den beiden Gemeinden. Dank unserer engagierten Mitarbeiter*innen können wir uns auch ein klein wenig revanchieren und uns aktiv ins Gemeindeleben einbringen. Im Rahmen des Projektes „Urban Gardening“ gestaltet eine Gruppe der Integrativen Beschäftigung Hochbeete an ausgewählten Orten in Eferding. Unterstützt wird das Team dabei von Partner*innen wie etwa dem Kindergarten am Schiferplatz und dem Seniorenheim der Stadt.

Unterstützung erfuhren und erfahren unsere beiden Einrichtungen in Eferding und Hartkirchen aber auch von politischer Seite: „Als starkes Bundesland haben wir eine besondere Verantwortung für Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Das gilt ganz besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie verdienen es in der Mitte unserer Gesellschaft zu stehen. Dazu ist es notwendig Inklusion neu und weiter zu denken und Menschen mit Beeinträchtigungen noch besser zu unterstützen. Das Institut Hartheim und ihre Mitarbeiter/innen leisten einen wichtigen Beitrag damit unser Sozialsystem funktioniert, dafür gebührt ihnen unser großer Dank“, so Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, der im Modell der integrativen Beschäftigung einen wichtigen Beitrag sieht, um Menschen mit Beeinträchtigungen noch stärker in die Mitte unserer Gesellschaft zu bringen und mehr Unternehmen dafür begeistern möchte.

Unsere beiden Standorte sind Beispiele gelungener Inklusion in das Gemeindeleben, zeigen aber auch, dass diese nur möglich ist, wenn beide Seiten offen aufeinander zugehen.


Foto: v.li.n.re: ÖR Ludwig Schurm, Pfarrer Mag. Johannes Hanek, Diakon Mag. Wolfgang Froschauer, LR Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Mag.a Sandra Wiesinger, LR.in Birgit Gerstorfer, Bgm. Christian Penn, Dir. Günther Ott, Dr. Wolfgang Schwaiger, Dir. Thomas Beiganz

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